- IG Bau Westfalen-Mitte-Süd
- Presse
- Presse-Archiv
- Rechtshilfe in Krisenzeiten für Bauleute und Reinigungskräfte in Hamm
Rechtshilfe in Krisenzeiten für Bauleute und Reinigungskräfte in Hamm
Jahresbilanz: 893 Streitfälle bei der IG BAU Westfalen Mitte-Süd
Wegen der Pandemie habe ein Großteil der Beratungen per Telefon stattgefunden – hier
verzeichnete die IG BAU Westfalen Mitte-Süd einen Anstieg um 50 Prozent. „Viele
Streitfälle gab es in der Gebäudereinigung. Beschäftigte klagten über finanzielle Nöte
wegen des niedrigen Kurzarbeitergeldes, Defizite beim Arbeitsschutz oder nicht gezahlte
Löhne in der Quarantäne“, berichtet Kreft. In der Baubranche sei es unter anderem um
vorenthaltene Corona-Prämien und unbezahlte Überstunden gegangen. Ein weiterer
Schwerpunkt sei das Thema Kinderbetreuung gewesen. „Bauarbeiter, Forstbeschäftigte
und Reinigungskräfte können kein Homeoffice machen. Wenn Kitas und Schulen
geschlossen sind, wird das für sie besonders zum Problem“, so Kreft.
Der Gewerkschafter appelliert an Beschäftigte aus den Branchen der IG BAU, sich auch
Pandemie-Zeiten um ihre Belange zu kümmern und die Hilfe der Gewerkschaft zu suchen
„Arbeitgeber dürfen die Krise nicht als Vorwand nutzen, um das Personal um seine
Rechte zu bringen.“
Anspruch auf kostenlosen Rechtsschutz haben alle Gewerkschaftsmitglieder. Weitere
Infos und Termine gibt es in den IG BAU-Büros Hamm (Telefon: 0 23 81 – 1 20 25),
Hagen (Telefon: 0 23 31 – 2 50 21) und Siegen (Telefon: 02 71 – 5 32 55).